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Attac Wiesbaden Bisher 2006

Bisherige Aktivitäten 2006

Schaufenster Nord-Süd-Konflikt 15.01.2006 

Chancen des freien Weltmarktes - für wen ? 26.01.2006

Bolkestein-Demo in Straßburg 11.02.2006

KabarAttac Aschermittwoch 01.03.2006 

Attac-Stand zur Kommunalwahl 18.03.2006 

Demo "20 Jahre Tschernobyl" in Biblis 29.04.2006 

Strippenzieher und Hintermänner 08.05.2006  

Bahnprivatisierung 08.06.2006 

Bedingungsloses Grundeinkommen 26.09.2006  

Erneuerbare Energien 12.10.2006 

Flugticketabgabe 13.11.2006

 


Schaufenster im Eine-Welt-Laden anlässlich der
Wiesbadener Friedensausstellung "Alternativen zur Gewalt"

Wiesbaden, 15.01. bis 04.02.2006

In dem von attac Wiesbaden mit freundlicher Unterstützung des Weltladens gestalteten Schaufenster wird der Nord-Süd-Konflikt als unblutiger - nicht erklärter Krieg dargestellt, denn:
Es gibt viele Arten zu töten, zum Beispiel durch Ausbeutung von Naturressourcen und billigen Arbeitskräften, in Form unfairer Preise und von Unterdrückung durch Schuldendienste, und nicht zuletzt als Dürren und Verwüstungen verursacht durch den im Norden herbeigeführten Klimawechsel.“





Veranstaltung von "terre des hommes":

Chancen des freien Weltmarktes - für wen ?
Gewalt gegenüber kulturellen Randgruppen
und kleinbäuerlicher Landbevölkerung in Lateinamerika

Vortrag und Diskussion mit
Werner Rätz vom Informationsbüro Lateinamerika, Bonn
Mitglied im Koordinierungskreis von Attac Deutschland

Donnerstag, den 26. Januar 2006 um 19.30 Uhr
Stephanuskirche, Wiesbaden, Klarenthaler Straße 22a
Eintritt frei

Sie nennen es "soziale Säuberung" und bringen Menschen um, die nicht in ihr Bild passen: junge Stricher, Transsexuelle, Straßenkinder werden in Braslien und anderswo in Lateinamerika regelmäßig Opfer von Gewalt. Dahinter stehen nicht selten Interessen von Konzernen und Ordnungskräften, die auf das Image für den Weltmarkt mehr Wert legen als auf das Leben derjenigen, die am Rande der Gesellschaft leben (müssen).

Soziale Bewegungen nutzen das Interesse an der Biodiversität als Sprachrohr, um ihr gesamtes Lebensprojekt zu verteidigen und nicht nur die biologischen Ressourcen. Es gibt eine Reihe wichtiger Erfahrungen, vor allem mit den Bewegungen für die Anerkennung kollektiver Landrechte.

Kann das weltweite Interesse an der kulturellen Vielfalt diesen Menschen nun eine Chance auf Recht und Anerkennung bieten?


Europäische Demonstration
in Strasbourg 11. Februar - Beginn 14 Uhr
Noch mehr europaweiter Protest - Stoppt den Bolkestein-Hammer!

Die EU-Richtlinie für Dienstleistungen („Bolkestein-Richtlinie“) in Europa sollte verhindert werden - wir brauchen soziale, ökologische Regeln und demokratische Kontrolle. Von Wiesbaden aus fuhr ein Bus nach Straßburg. Alle Wiesbadener Bürger waren aufgerufen, sich an der großen Demonstration vor dem EU-Parlament zu beteiligen. Die Richtlinie wurde schließlich wesentlich abgemildert - ein Erfolg der Protestbewegung.


KabarAttac
Aschermittwochs-Special:
„Herrschaftszeiten XXL“
Aschermittwoch, 1. März 2006, 19 Uhr 30
Pariser Hoftheater, Spiegelgasse 9, Wiesbaden
Eintritt: 5,-- / ermäßigt 2,50 Euro

Während das neoliberale Imperium sich wie eine Krake ausbreitet, schlagen die KabarAttacer bissig zurück. Sie entlarven Schlag auf Schlag Steueroasen im Bermudadreieck, Arbeitsagenturen im tiefen Bayern, Joint-Ventures in Rotterdam und in Afghanistan. Privatisierung und Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen, Brillen und Hörgeräte aus dem second-hand-health-Shop? Ein Bundeskanzler, der Deutschland vor dem Konkurs retten will, würde das Land so sanieren, wie Firmen saniert werden, streng marktwirtschaftlich.

Deutschland ist wie ein Gemischtwarenladen, ein Teil ist leistungsfähig, der andere weniger. Die unproduktiven Teile werden abgestoßen. Da kommt das Angebot der Bush-Administration ganz recht, gegen die Übernahme der Landesschulden und für den symbolischen Kaufpreis von 1 EURO ein Bundesland als Atomtestgelände zu kaufen und vieles mehr. Keine Langeweile kommt auf, wenn die KabarAtacer loslegen und nicht einmal Respekt vor Sabine C.’s sonntäglicher Talkshow zeigen.


Attac-Stand zur Kommunalwahl
am 18.03.2006


Demonstration anlässlich des "Jubiläums"
20 Jahre Tschernobyl
in Biblis am 29.04.2006.

Vor 20 Jahren brach der Reaktor in Tschernobyl auseinander. Die Erinnerung daran darf nicht verloren gehen, denn dieser GAU macht deutlich, wie gefährlich Atomkraft ist. Die Kernkraftwerke in Biblis gehören längst abgeschaltet. Viele Störfälle und Schlamperei führten zur längeren Abschaltung. Es ist unverantwortlich und kriminell, wie die Folgen dieser Technik durch Politiker und die Stromindustrie verharmlost werden.


Vortrag und Diskussion mit

Ulrich Müller, Politikwissenschaftler
Vorstandsmitglied von LobbyControl

Strippenzieher und Hinterzimmer –
wie Medien die öffentliche Meinung steuern

Montag, den 8. Mai 2006 um 19.30 Uhr
Pariser Hoftheater, Wiesbaden, Spiegelgasse 9
Eintritt frei

Lobbygruppen, PR-Agenturen und Kampagnen wie die Arbeitgeber-Initiative „Neue Soziale Marktwirtschaft“ verwischen zunehmend die Grenzen zwischen PR und Journalismus. Sie platzieren „Experten“, bieten fertiges Material an und finanzieren Medienkooperationen – bis hin zur verbotenen Schleichwerbung. Allerdings tragen die Medien selbst zu den Entwicklungen bei: Medienkonzentration, Rationalisierung und reduzierte Recherche machen die Medien durchlässiger für externes PR-Material. Veränderte Nachrichtenfaktoren und die Ausrichtung an Quoten und Auflagen verengen zugleich den Raum für kritische Analysen.

Welche Auswirkungen haben diese Tendenzen für die Demokratie? Welche Gegenperspektiven und Alternativen gibt es?


Veröffentlichung von Ulrich Müller zum Thema: Ulrich Müller/Sven Giegold/Malte Arhelger (Hg.), „Gesteuerte Demokratie? Wie neoliberale Eliten Politik und Öffentlichkeit beeinflussen“, Hamburg 2004. Mehr Informationen über LobbyControl – Initiative für Transparenz und Demokratie unter www.lobbycontrol.de.



Vortrag und Diskussion mit

Winfried Wolf

Sprecher der Initiative „Bürgerbahn statt Börsenbahn“,
ehemaliger verkehrspolitischer Sprecher der PDS im Bundestag
und Autor von „Eisenbahn und Autowahn“.

Börsengang der Bahn
Plünderung öffentlichen Eigentums

Montag, den 8. Juni 2006 um 19.30 Uhr
Pariser Hoftheater, Wiesbaden, Spiegelgasse 9
Eintritt frei

Mit dem von der Bundesregierung geplanten Börsengang der Bahn AG steht die größte Privatisierung in der BRD in diesem Jahrzehnt bevor. Weitere Streckenstilllegungen im Nahverkehr und die Verschleuderung des Bahnvermögens weit unter Wert sind absehbar.
Winfried Wolf erläutert die negativen Folgen von Bahnprivatisierungen an den Beispielen USA und Großbritannien und zeigt wie in der Schweiz die Bundesbahnen in öffentlicher Hand wirtschaftlich und zur Zufriedenheit der BürgerInnen funktionieren können.

Und hier der Vortrag von Herrn Wolf zum Download: Vortrag Winfried Wolf


Podiumsdiskussion

Arbeit für alle – nur noch ein Traum?

Mögliche Wege zu einem stabilen Sozialstaat

Dienstag, 26. September 2006, 19.30 Uhr
Pariser Hoftheater, Wiesbaden, Spiegelgasse 9
Eintritt frei

Referenten:

Josef Liebhart, Mitglied des globalisierungskritischen Netzwerks Attac

Rainer Roth, Professor für Sozialwissenschaften an der FH Frankfurt

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland stagniert bei zirka fünf Millionen; und angesichts einer weiterhin zunehmenden Automatisierung und Produktivitätssteigerung werden es wohl auch in Zukunft nicht weniger werden. Als Lösung für eine Gesellschaft ohne Vollbeschäftigung wird zurzeit das bedingungslose Grundeinkommen (BGE) diskutiert, das heißt, ein vom Staat gezahltes Einkommen unabhängig von Alter, Geschlecht und Bedürftigkeit. Es biete Sicherheit vor Armut und damit die Freiheit, Arbeit zu Dumpinglöhnen abzulehnen, meinen die Befürworter. Kritiker erklären, dass ein sozial gerechter Kapitalismus, der weder Arbeitszwang noch Armut kennt, illusionär ist. Außerdem sei das BGE förmlich eine Einladung an die Arbeitgeber, die Löhne zu senken. Wäre die gesetzliche Senkung der Arbeitszeit nicht die bessere Alternative? Auch sie würde es ermöglichen, jeden Erwachsenen am Erwerbsleben teilhaben zu lassen. Oder gibt es noch andere Wege, um Massenarmut zu verhindern?


Vortrag und Diskussion

Erneuerbare Energien –

Zukunftsperspektive für nationale und globale Sicherheit

Referent: Dietmar Schüwer

Energieexperte der Forschungsgruppe
"Zukünftige Energie- und Mobilitätsstrukturen"
am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie

Donnerstag, 12. Oktober 2006, 19.30 Uhr
Pariser Hoftheater, Wiesbaden, Spiegelgasse 9

Die alten Energien gehen zu Ende. Sie werden immer teurer, zerstören die Umwelt und verursachen Kriege. Sie sind nicht in der Lage, die Energiearmut in den Entwicklungsländern nachhaltig zu beheben. Die Nutzung der Atomkraft bedeutet unkalkulierbare Risiken für uns und die nachfolgenden Generationen.
Die Kohle-, Öl- und Atomlobby versucht immer noch, die Bedeutung der erneuerbaren Energien für die nationale und globale Sicherheit klein zu reden und den Durchbruch zu verzögern. Die große Mehrheit wartet ab. Es ist dringend an der Zeit, dass Bevölkerung und Politik die Energie-Wende, die durch Naturgesetze sowieso irgendwann kommen wird, beschleunigen.
Der Referent zeigt die Vielfalt erneuerbarer Energiequellen auf und stellt dar, dass wir den Wandel nicht untätig und ohnmächtig auf uns zukommen lassen müssen, sondern dass es konstruktive Lösungen gibt.


Weltweite Flugticketabgabe

als Einstieg in internationale Steuern?

Vortrag von Harald Klimenta (Attac)

Montag, 13. November 2006, 19.30 Uhr
Pariser Hoftheater, Wiesbaden, Spiegelgasse 9

Eintritt frei

In Frankreich wird ab 1. Juli 2006 eine Flugticketabgabe erhoben, deren Aufkommen direkt in einen internationalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Malaria und TBC fließt. Dies kann als ein erster Schritt in Richtung auf internationale Steuern zur Förderung einer nachhaltigen globalen Entwicklung betrachtet werden.
Zu diesem Thema werden der Attac Referent und die VertreterInnen der Bundestagsparteien ihre Positionen darstellen und anschließend mit dem Publikum diskutieren.
Weitere Inhalte zum Thema siehe:
www.attac.de/internationale-steuern




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