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Attac Wiesbaden Veranstaltungen 2014

Veranstaltungen 2014

Bisherige Veranstaltungen

Vortrag Alexis Passadakis Bündnis gegen die Bürger - TTIP
Dienstag 28.01.2014

Vortrag Dr. Kerstin Elbing (terre des hommes)
Biologische und kulturelle Vielfalt in Zeiten des Klimawandels
Montag, 17.02.2014

Vortrag Jürgen Roth
Der stille Putsch
Montag, 24.03.2014

Film "Staatsgeheimnis Bankenrettung"
von Harald Schumann und Arpad Bondy
Mittwoch, 02.04.2014

Podiumsdiskussion
Prof. Helge Peukert/Prof. Britta Kuhn
Welche Rettung brauchen wir?
Montag 28.04.2014

100 Tage Schwarz-Grün in Hessen
Diskussionsrunde mit Vertretern der Parteien
Montag 12.05.2014

EU-US-Handelsabkommen TTIP? - Sven Giegold in Wiesbaden!
Sonntag, 18.05.2014

Vortrag Jens Berger (Nachdenkseiten)
Sparen oder gut wirtschaften?
Dienstag 20.05.2014

Vortrag Alexis Passadakis
Kommerzialisierung und Privatisierung der Natur
Mittwoch 11.06.2014

Vortrag Dr. Peter Clausing
Hunger: Welternährung und Naturschutz
Montag 13.10.2014

Vortrag Michael Reckordt PowerShift
Rohstoffe: Fairer Abbau statt Raubbau
Montag 24.11.2014

Vortrag H.G. Heinscher
Wirtschaft boomt - Gesellschaft kaputt
Montag 08.12.2014


Vortrag Alexis Passadakis
Bündnis gegen die Bürger - TTIP

Dienstag, 28.01.2014, 19.30 Uhr

Pariser Hoftheater, Spiegelgasse 9, Wiesbaden
Eintritt frei

Die Verhandlungen für die Freihandelszone zwischen der EU und den USA begannen im Sommer 2013. Transatlantische Handels- und Investment-Partnerschaft (TTIP) lautet der Name dieses Projektes.

Die deutschen Wirtschaftsverbände begrüßen TTIP, da sie glänzende Möglichkeiten für zusätzliche Profite für Unternehmen sehen. Denn dieses Vertragswerk soll (fast) alles neu regeln: Finanzmarkt, Gesundheitssysteme, Arbeitnehmerrechte, Verbraucher- und Umweltschutz. Die geltenden Regeln sollen zugunsten der Konzerne gelockert werden. Welche Handlungsoptionen gibt es für die Zivilgesellschaft, um die Demokratie zu verteidigen?


Vortrag Dr. Kerstin Elbing (terre des hommes)
Biologische und kulturelle Vielfalt in Zeiten des Klimawandels

Montag, 17.02.2014, 19.30 Uhr

Pariser Hoftheater, Spiegelgasse 9, Wiesbaden
Eintritt frei

Die Vielfalt unterschiedlichster kultureller Eigenheiten und natürlicher Lebensgrundlagen ermöglicht es, Lösungen für neu auftretende Herausforderungen zu finden“ – dies ist die Ausgangshypothese des Vortrages, der Impulse zum Nach- und Weiterdenken liefern soll.

Biologische und kulturelle Vielfalt sind dynamisch und müssen auch dynamisch sein. Der derzeitige – durch Globalisierung und Klimawandel beschleunigte – Verlust biologischer und kultureller Vielfalt ist allerdings besorgniserregend. Mit jeder Sprache, die nicht mehr verstanden wird, verschwindet Weltsicht und Wissen. Mit jeder Art, die verschwindet, werden mögliche Lösungsansätze vernichtet.

Unter dem Aspekt der Generationengerechtigkeit ist die langfristige Erhaltung biologischer und kultureller Vielfalt auch ein Thema für die entwicklungspolitische Hilfsorganisation terre des hommes. Der Vortrag zeigt, was das Kinderhilfswerk tut, um die biologische und kulturelle Vielfalt zu erhalten und ökologische Kinderrechte durchzusetzen.

Dr. Kerstin Elbing ist Biologin und engagiert sich ehrenamtlich bei terre des hommes.


Vortrag Jürgen Roth
Der stille Putsch
- Wie eine geheime Elite aus Wirtschaft und Politik
Europa und unser Land unter den Nagel reißt.

Montag, 24.03.2014, 19.30 Uhr

Pariser Hoftheater, Spiegelgasse 9, Wiesbaden
Eintritt frei

Sparen, sparen, sparen ist die Devise der meisten europäischen Politiker, denn nur dadurch sei die Krise zu bewältigen und der Wohlstand zu sichern. In Wirklichkeit geht es aber um etwas ganz anderes: Unter dem Deckmantel der Krisenbewältigung findet ein stiller Putsch gegen die europäische Zivilgesellschaft statt. Bestsellerautor Jürgen Roth zeigt, wer die Putschisten sind und was sie bezwecken, was das für Deutschland und Europa bedeutet und wie wir uns dagegen wehren können – und müssen.


Film "Staatsgeheimnis Bankenrettung"
von Harald Schumann und Arpad Bondy

mit Einführung und Diskussion
Mittwoch, 02.04.2014, 19.30 Uhr
Pariser Hoftheater, Spiegelgasse 9, Wiesbaden
Eintritt frei

50 Milliarden Euro in Griechenland, 70 Milliarden Euro in Irland, 40 Milliarden Euro in Spanien – ein Eurostaat nach dem anderen sieht sich gezwungen, seine Banken mit gigantischen Summen zu stützen, um damit die Verluste auszugleichen, die den Geldhäusern aus faulen Krediten entstanden sind. Aber wohin gehen die Milliarden eigentlich? Wer sind die Begünstigten? Mit dieser einfachen Frage reist der preisgekrönte Wirtschaftsjournalist und Sachbuchautor Harald Schumann quer durch Europa und bekommt verblüffende Antworten.

Die Geretteten sitzen – anders als häufig vermittelt und von vielen angenommen wird – nicht in den ärmeren Eurostaaten, sondern hauptsächlich in Deutschland und Frankreich. Ein großer Teil des Geldes landet nämlich bei den Gläubigern der Banken, die gerettet werden wollen oder müssen. Und obwohl diese Anleger offenkundig schlecht investiert haben, werden sie – entgegen aller Logik der freien Marktwirtschaft – auf Kosten der Allgemeinheit vor jeglichen Verlusten geschützt. Warum ist das so? Wer bekommt das Geld?

Eigentlich simple Fragen, die aber den Kern der europäischen Identität berühren.

Harald Schumann gelingt es auf seine eigene, unnachahmliche Weise, dieses komplizierte Thema jedermann verständlich zu machen. Und er vertritt ebenso kenntnisreich wie beherzt seine Meinung. “Staatsgeheimnis Bankenrettung” ist der leidenschaftlichste Film, der je zur Bankenkrise gemacht wurde.


Podiumsdiskussion
Prof. Helge Peukert / Prof. Britta Kuhn
Finanz- und Staatsschuldenkrise:
Welche Rettung brauchen wir?

Montag, 28.04.2014, 19.30 Uhr
Georg-Buchhaus, Wellritzstrasse 38, Wiesbaden
Eintritt frei

Nach der Finanzkrise kam die Staatsschuldenkrise. Spekulation und Blasenbildung gehen ungehemmt weiter, die internationale Politik schafft keine wirksamen Reformen, statt dessen herrschen die großen Zentralbanken im demokratischen Vakuum. Droht Deflation? Oder im Gegenteil eine gigantische Geldentwertung?
Helge Peukert stellt in seinem Buch "Moneyfest" elf Forderungen zur radikalen Reform der Finanzwelt auf. Britta Kuhn diskutiert in dem Buch "Besser wachsen. Maßnahmen für eine Bevölkerungsmehrheit", wie sich Marktwirtschaft und weltweites gesellschaftliches Wohlergehen langfristig vereinbaren lassen.
Nach der Vorstellung ihrer Konzepte ist das Publikum eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen.


Vortrag Jens Berger (Nachdenkseiten)
Sparen oder gut wirtschaften ?

"Der Staat ist keine schwäbische Hausfrau"
Dienstag, 20.05.2014, 19.30 Uhr

Pariser Hoftheater, Spiegelgasse 9, Wiesbaden
Eintritt frei

In den aktuellen Diskussionen zur Haushalts- und Wirtschaftspolitik gebrauchen Politiker gerne das Bild der sparsamen schwäbischen Hausfrau als Vorbild für gutes Wirtschaften. Sie suggerieren damit, dass ein Gemeinwesen funktioniert wie ein Privathaushalt. Doch Sparen kann zwar im privaten Wirtschaften sinnvoll sein, in untereinander abhängigen Volkswirtschaften jedoch desaströs.

Dies zeigt ein Blick auf die mediterranen EU-Staaten, insbesondere nach Griechenland, in denen immer neue Sparpakete zur Befriedigung der internationalen Gläubiger verheerende, längst überwunden geglaubte soziale Verwerfungen verursachen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die sozialen Spannungen auch in Deutschland zu spüren sind.


100 Tage Schwarz-Grün in Hessen
Diskussionsveranstaltung mit den Gästen:

Ralf-Norbert Bartelt, CDU
Martina Feldmayer, Bündnis90/Die Grünen
Ernst-Ewald Roth, SPD
Janine Wissler, Die Linke

Montag, 12. Mai 2014, 19.00 Uhr !

Pariser Hoftheater, Spiegelgasse 9, Wiesbaden
Eintritt frei

Das Zustandekommen der Koalition von CDU und Grünen in Hessen hat doch viele überrascht. Zu groß schienen die Differenzen und waren die gegenseitigen Anfeindungen. Nach 100 Tagen im Amt stellen sich viele Fragen:
-Was wurde in den ersten 100 Tagen erreicht?
- Was sind die wichtigsten Pläne der Regierung?
- Welchen Stellenwert haben die großen Zukunftsfragen wie Klimawandel, Energiewende,
- Ressourcen, Gerechtigkeit, Armut, Sozialstaat?
-Was wünschen wir uns?


EU-US-Handelsabkommen TTIP ?

Das trojanische Pferd beim Sturm der Lobbyisten auf die Europäische Demokratie
Vortrag und Diskussion mit

Sven Giegold
MdEP und Mitbegründer von Attac Deutschland
am Sonntag, 18. Mai 2014, 19:30 Uhr
Pariser Hofthater, Spiegelgasse 9, Wiesbaden

Europa ist Freiheit. Entscheidungsfreiheit. Durch das direkt gewählte Europaparlament setzen Bürgerinnen und Bürger der EU dem Binnemarkt Regeln: gegen giftige Chemie und Gentechnik im Essen. Für mehr erneuerbare Energien und Banken, die endlich den Menschen dienen. Das ist ein Gewinn dank der Vereinigung Europas. Denn Deutschland ist im globalen Maßstab inzwischen zu klein für eine soziale Marktwirtschaft. Große Konzerne können einzelne Länder gegen- einander ausspielen. Auch die Banken haben das in der Krise oft getan. Nur gemeinsam kann die EU die Bedingungen diktieren.

Handelsabkommen TTIP? Das Trojanisches Pferd beim Sturm der Lobbyisten auf die Europäische Demokratie.

Seien Sie mit dabei! Eintritt frei


Vortrag Alexis Passadakis
Kommerzialisierung und Privatisierung der Natur

Mittwoch, 11.06.2014, 19.30 Uhr

Pariser Hoftheater, Spiegelgasse 9, Wiesbaden
Eintritt frei

Wem gehört die Natur? Unsere Wirtschaft basiert zu einem wesentlichen Teil darauf, dass Natur privatisiert und verwertet wird. Immer mehr natürliche Ressourcen werden zudem nicht nur mit einem Preisschild versehen, sondern dienen auch als neue Anlageklassen für die Finanzmärkte.


Die Privatisierung von Wasserdienstleistungen ist bereits weit fortgeschritten. Gleichzeitig gibt es massiven Widerstand dagegen. Darf Wasser zur Ware werden? Oder soll es ein öffentliches Gut sein, das allen Bürgerinnen und Bürgern gehört?


Selbst dort, wo noch gar keine Märkte existieren, werden aus dem Nichts Naturressourcen in Anlageobjekte für den Handel auf den Finanzmärkten verwandelt. Ein typisches Beispiel dafür ist der CO2-Markt.


Der Referent erläutert: Welche Dynamik herrscht zurzeit bei der Privatisierung und Kommerzialisierung der Natur? Und mit welchen Antworten können Bürgerinnen und Bürger ihr begegnen?


Vortrag Dr. Peter Clausing
Publizist und Mitbetreiber des Portals agrardebatte.de

Hunger:
Welternährung und Naturschutz in Einklang bringen

Montag, 13.10.2014, 19.30 Uhr
Georg-Buch-Haus Wellritzstrasse 38, Wiesbaden
Eintritt frei

Naturschutz und die Notwendigkeit, immer mehr Menschen auf der Erde zu ernähren, scheinen miteinander in Konflikt zu stehen. Dort, wo die Natur geschützt wird, können keine Nahrungsmittel produziert werden, und dort, wo Mais und Soja wachsen, ist kein Platz für Regenwälder.

Agrarkonzerne und manche internationalen Naturschutzorganisationen haben bereits ein Rezept gegen dieses scheinbare Dilemma: eine intensive Landwirtschaft. Auf diese Weise könnten, so ihre Sichtweise, weltweit noch mehr Naturparks eingerichtet werden. Dabei übersehen sie, dass damit gravierende Menschenrechtsverletzungen verbunden sind. Die Alternative – bäuerlich-ökologische Anbaumethoden und eine Integration von Schutz- und Nutzflächen – passt nicht in das Konzept der Agrarindustrie und mit diesen kooperierende Naturschutzorganisationen. Dabei ist inzwischen längst bewiesen, dass es möglich wäre, mit bäuerlich-ökologischen Anbaumethoden die für 2050 erwarteten 9,2 Milliarden Menschen zu ernähren. Der Referent stellt dar, wie das gelingen kann.


Vortrag und Diskussion
Michael Reckordt, AK Rohstoffe, PowerShift e.V.
Rohstoffe: Fairer Abbau statt Raubbau

Montag, 24.11.2014, 19.30 Uhr
Georg-Buch-Haus Wellritzstrasse 38, Wiesbaden
Eintritt frei

Für Produkte „Made in Germany“ kommen Rohstoffe aus aller Welt nach Deutschland. Durch die hohe Nachfrage tragen deutsche Firmen und die Bundesregierung eine unternehmerische und politische Mitverantwortung für die Folgen des Abbaus der mineralischen und energetischen Rohstoffe. Dieser findet in Entwicklungs- und Schwellenländern häufig auf Kosten von Menschenrechten und Umwelt statt. Oft sind die Regierungen in diesen Ländern nicht willens oder in der Lage, die Rechte ihrer Bevölkerung effektiv zu schützen. Die Mehrheit der Bürger/innen und vor allem die lokalen Gemeinschaften in den Abbau- und Förderregionen profitieren kaum vom Reichtum; doch sie sind es, die unter den negativen Begleiterscheinungen des Abbaus leiden.

Der Vortrag zeigt anhand von Beispielen die Auswirkungen des Rohstoffabbaus und wie sich die Zivilgesellschaft vor Ort und in Deutschland für eine demokratische und global gerechte Rohstoffpolitik einsetzen.


Vortrag und Diskussion
Hans-Georg Heinscher, Attac Wiesbaden
Wirtschaft boomt - Gesellschaft kaputt
Täuschung und Realität der Globalisierung

Montag, 08.12.2014, 19.30 Uhr
Georg-Buch-Haus Wellritzstrasse 38, Wiesbaden
Eintritt frei

Der deutschen Wirtschaft geht es trotz der Krisen in Europa und der Kriege anderswo blendend. Sie hat sich von der Finanzmarktkrise ab 2008 gut erholt. Jedoch ist die Gesellschaft weiterhin in einem beklagenswerten Zustand. Zwar soll ab 2015 mit Ausnahmen der Mindestlohn kommen, die Lage der arbeitenden und der ausgegrenzten Bevölkerung bleibt weiterhin prekär.

Die Gewinner der Globalisierung sind die weltweit agierenden Konzerne, die Anteilseigner und die Schicht der hochbezahlten Manager und Top-Dienstleister. Die Mehrheit gehört zu den Verlierern dieses Spiels. Eine zunehmende Zahl an Millionären und Superreichen streichen einen immer größeren Anteil am gesellschaftliche Reichtum ein.

Am Beispiel von Zalando wird aufgezeigt, wie verheerend der Aufstieg neuer (Internet-) Konzerne für Löhne und Arbeitsbedingungen der prekär Beschäftigten ist. Die Arbeit wird wegen der weiteren Automatisierung auch im Bürobereich die Lage der Angestellten weiter verschlechtert, psychosoziale Belastungen nehmen rasant zu. Am Beispiel Griechenland wird gezeigt, wie vermeintliche Rettungspakete und staatliche Lohnsenkung die Wirtschaft erdrosseln.

Die westlichen Demokratien sind in Gefahr durch einen neuen Souverän – einen modernen Feudalismus - abgelöst zu werden. Die Folge ist eine weitgehende Entgesellschaftung – eine Gesellschaft von Einzelkämpfern im Jobdschungel; Formen der traditionellen Nachbarschaft und Solidarität werden im Kampf um die verbleibenden Jobs behindert. Die Gesellschaft zerfällt.

Als Alternativen werden der Kommunitarismus und die Gemeinwohl-Ökonomie dargestellt.


Weitere Veranstaltungen siehe auch Pariser Hoftheater